Dana White größter Wermutstropfen: Fedor gegen Brock haben wir nicht geschafft.
Am vergangenen Wochenende verabschiedete sich Fedor Emelianenko von seinen Fans in Japan. Der Russe kündigte an, nur noch zwei Kämpfe machen zu wollen, bevor er endgültig zurücktritt. Damit dürfte ausgeschlossen sein, dass Emelianenko jemals für die UFC kämpft. Wie UFC-Präsident Dana White in einem Interview angab, bedauert er bis heute, dass er Emelianenko nie unter Vertrag nehmen konnte.
„Der einzige Kampf, den ich wirklich ansetzen wollte und der nie zustande kam, war Brock Lesnar gegen Fedor Emelianenko“, sagte White. „Wir wollten den Kampf damals im Texas-Stadion abhalten, aber ich konnte mich nicht mit Fedor einigen, daher ist der Kampf nie zustande gekommen.“
Die UFC und die MMA-Legende verhandelten nach der Übernahme von Pride FC immer wieder über ein Engagement des Russen beim Marktführer, es kam nie zustande. Dabei schoben sich die Parteien in der Vergangenheit gegenseitig den schwarzen Peter zu. Emelianenko bezichtigte White, arrogant verhandelt und ihn unter Druck gesetzt zu haben.
White hingegen sieht die Schuld bis heute bei Fedors Management und Vadim Finkelstein, der zeitweise auf eine Co-Promotion mit M-1 Global bestanden haben soll. Heute ist M-1 Global ein UFC-Partner, die Champions der russischen Liga können problemlos in die UFC und zurück wechseln.
Emelianenko kämpfte stattdessen für Scott Cokers Strikeforce, doch auch, als diese Liga von der UFC geschluckt wurde, kam es nicht zum erhofften Emelianenko-Kampf in der UFC.
„Wir waren weit fortgeschritten in den Verhandlungen mit Emelianenko“, so White schon im Jahr 2013. „Wir waren kurz davor, ihn unter Vertrag zu nehmen. Ich habe damals oft von einer großen Show im Stadion der Dallas Cowboys gesprochen. Das sollte Brock Lesnar gegen Fedor sein. Wir hatten uns damals noch einmal getroffen und es lief richtig gut. Brock wollte den Kampf. Aber dann ist Fedors Vater verstorben und er war fertig.“
Fedor Emelianenkos Vater verstarb im August 2012, zwei Monate nach Emelianenkos Sieg über Pedro Rizzo bei M-1 Global. Danach kämpfte der „Last Emperor“ drei Jahre nicht mehr und kehrte erst 2015 in Japan wieder in den Ring zurück. Brock Lesnar, der im Dezember 2011 noch gegen Alistair Overeem verloren hatte, zog sich in der Zwischenzeit zum Wrestling zurück.