Dana White: Conor ist bereit, Kampf auf 'Fight Island' möglich
Khabib Nurmagomedov befindet sich mitten im Fastenmonat Ramadan, der Interims-Titel im Leichtgewicht wird von Tony Ferguson und Justin Gaethje ausgekämpft. Und Conor McGregor? Der Ire scheint im Titelrennen der UFC außen vor zu sein. Doch das will er demnächst wieder ändern.
Wie UFC-Präsident Dana White in einem Interview mit Jim Rome mitteilte, ist der Ire bereit für neue Kämpfe, doch dafür muss erst „Fight Island“ fertiggestellt werden. „Conor ist schon eine ganze Weile wieder bereit“, sagte White. „Er ist in Form, er will angreifen. 'Fight Island' wird sehr wichtig für diese ganzen Kämpfe sein, in denen Kämpfer aus dem Ausland antreten. Aber es ist eine Katastrophe, dass Conor ohne Fans in der Halle kämpfen soll. Seine Kämpfe bringen bis zu 20 Millionen allein durch die Tickets.“
'Fight Island' ist das große Projekt im Jahr 2020 von Dana White. Da Kämpfer aus Südamerika, Europa, Asien und Australien derzeit wegen des Corona-Virus nicht in die USA einreisen können, soll ein aus dem Boden gestampfter Gebäudekomplex auf einer Insel in Privatbesitz als Austragungsort für internationale Kämpfer dienen. Fans erhalten dazu naturgemäß keinen Zutritt, sodass der UFC bei einem Kampf mit Beteiligung von Kassenschlager Conor McGregor hohe Einnahmen entgehen würden, die man jedoch durch PPV-Verkäufe auffangen könnte.
Sollte die Insel ab Juni als Location für Kämpfe verfügbar sein, taucht in der Wahl des Gegners jedoch ein neues Problem auf. Der neue Interims-Champion Ferguson oder Gaethje und der reguläre Champion Nurmagomedov werden im Leichtgewicht erst im Herbst wieder verfügbar sein und dann erst untereinander die Titel vereinigen. Weitere Gegner aus dem Leichtgewicht dürften dem Status McGregors derzeit wohl kaum entsprechen.
Könnte es den Iren dann vielleicht noch einmal ins Weltergewicht ziehen? Zwei Mal trat er in der UFC bereits bei 170 Pfund an, als er auf Nate Diaz traf. Der Kalifornier taucht seit Monaten immer wieder in Gerüchten um McGregor auf, immerhin steht es zwischen den beiden Kämpfern bisher unentschieden.
Und auch Jorge Masvidal könnte den Zuschlag erhalten. Zwar gilt der „Street Jesus“ als Top-Herausforderer auf Kamaru Usmans Titel im Weltergewicht, doch erst kürzlich deutete White an, dass man auch andere Ideen für den Amerikaner mit kubanischen Wurzeln habe, sollte der Kampf gegen Usman nicht zustande kommen. Masvidal favorisiert ein lukratives Duell gegen McGregor, der Titel sei schließlich auch danach noch da, verriet er nach seinem Erfolg über Diaz im vergangenen Jahr.