Vor einem Jahr kündigte Conor McGregor für das Jahr 2020 eine große Saison mit drei oder mehr Kämpfen an. Daraus wurde am Ende wenig. Nach einem Kampf gegen Donald Cerrone im Januar verkündete McGregor im Juni zum dritten Mal seinen Rücktritt an, um ihn wenig überraschend Monate später zurückzunehmen. Nun rechnet der Ire der UFC vor, wie viel Geld sie durch ihre Sturheit verloren habe.

Der UFC sollen Millionen US-Dollar entgangen sein, weil die Liga beschloss, den Iren zu ignorieren, so der Vorwurf McGregors. Der Ire hatte sich nach Ablauf seiner Sperre durch den Staat Nevada im Anschluss an die Ausschreitungen nach seinem verlorenen Titelkampf gegen Khabib Nurmagomedov monatelang Zeit gelassen, dann jedoch sein Comeback für Januar 2020 angekündigt.

Der schnelle Sieg über Donald Cerrone sollte den Iren schnell zurück ins Titelrennen katapultieren, doch das Corona-Virus hatte etwas dagegen. Nachdem Khabib Nurmagomedov seinen Titel nicht gegen Tony Ferguson verteidigen konnte, sprang Justin Gaethje ein, schlug Ferguson technisch K.o. und sicherte sich den Titelkampf gegen Nurmagomedov.

McGregor sah seine Zeit gekommen und schlug der UFC einen Kampf gegen Gaethje um den Interims-Titel vor. Die UFC lehnte ab, McGregor verkündete daraufhin seinen Rücktritt vom Sport, da ihn keine Kämpfe reizen würden. Der dritte vorübergehende Rücktritt, im Januar soll der Ire wieder antreten. Überraschenderweise gegen einen Gegner, den er bereits einmal besiegt hat in Dustin Poirier. Der Kampf dürfte wieder Millionen in die Kassen des Iren und der UFC spülen. Das hätte die Liga auch früher haben können.

„Nachdem ich bei den drei Terminen, die ich vorgeschlagen habe, ignoriert wurde (Drei Termine in Folge, möchte ich hinzufügen, ich hätte vier Kämpfe in diesem Kalenderjahr gemacht)“, schrieb McGregor auf Twitter. „Nachdem ich auf der Ersatzbank gehalten wurde, weil man keine Zuschauer in die Hallen holen konnte, bin ich gegangen. Vier Kämpfe in dieser Ära = sechs Millionen PPV-Verkäufe. Wie viel Geld hat die UFC verloren?“

Eine gute Frage, selbst wenn McGregor nur gegen Diaz und Nurmagomedov die 1,5 Millionen PPV-Einheiten übertraf, zudem für den Boxkampf gegen Floyd Mayweather. Bereits McGregors Kampf gegen Cerrone interessierte „nur“ noch eine Million Käufer, der schwächste Wert seit McGregors Interims-Titelkampf gegen Chad Mendes im Juli 2015, jedoch immer noch gut genug für einen Umsatz von 65 Millionen US-Dollar.