Conor McGregor provoziert: Khabib zittert vor Angst, er will kein Rematch.
In zwei Wochen steht Conor McGregor das erste Mal seit Oktober 2018 wieder im Käfig der UFC. Der Ire wird dann in Las Vegas auf Donald Cerrone treffen. Es soll der Startschuss des Comebacks werden, dass ihn wieder mit Khabib Nurmagomedov in einen Käfig bringen soll, auch wenn McGregor nicht glaubt, dass der Dagestaner einem Rückkampf zustimmt. Aus Angst.
„Er zittert“, sagte McGregor dabei in einem Interview mit der Seite TheMacLife.com. „Dieser Mann zittert. Er will das Rematch nicht. Er will es nicht. Er hat den Sieg und versucht, ihn nicht wieder zu verlieren. Da ist was faul. Er hat Angst, das ist alles. Aber jeder andere will es sehen. Der Boss Dana White will es sehen, wir alle wollen es. Er kann weglaufen, aber er kann sich nicht verstecken. Ich freue mich schon darauf.“
McGregor war nach dem Box-Kapitel gegen Floyd Mayweather vor 14 Monaten zur UFC zurückgekehrt und hatte Nurmagomedov um den Leichtgewichtstitel gefordert, in der vierten Runde jedoch abgeklopft. Dabei befand sich der Ire schon auf dem besten Weg zum Sieg, denkt er zumindest selbst.
„Ich denke, ich habe die erste Runde gewonnen. Für jeden seiner Treffer habe ich ihm drei verpasst. Er hatte die Position auf der Matte, aber im Stand war es ein 3 zu 1. Was hat er in der ersten Runde gemacht? In der zweiten Runde war ich nachlässig. Er ist im Käfig herumgerannt und hatte den Glückstreffer, eine großartige Runde für ihn. Was ist danach passiert? Ich habe die dritte gewonnen und lag auch in der vierten Runde vorne, bis er mich auf die Matte gebracht hat.“
Dies entspricht nicht den Tatsachen. McGregor lag zu Beginn der vierten Runde bereits mit zwei Punkten zurück, da Nurmagomedov die ersten beiden Runden gewonnen hatte, die zweite mit einer 10-8-Wertung auf allen drei Punktezetteln. Selbst wenn er die vierte Runde überstanden hätte, wäre er mit einem fast uneinholbaren Rückstand in die letzte Runde gegangen und hätte einen Knockout benötigt.
Doch McGregor hatte noch ein zweites Argument für einen Rückkampf parat. Denn erneut erwähnte er die misslungene Vorbereitung auf den großen Kampf, ließ es sich dabei auch nicht nehmen, noch einmal auf die Ausschreitungen nach dem Duell, nach dem mehrere Kämpfer von der Kommission Nevadas gesperrt wurden, hinzuweisen.
„Das ganze nach einem furchtbaren Vorbereitungscamp, bei dem ich einfach respektlos gegenüber den Leuten war, die an mich geglaubt haben. Ich war einfach nicht komplett bei der Sache, das war respektlos gegenüber meinen Teamkameraden gegenüber. Aber ich bin trotzdem in den Käfig gegangen und habe das gezeigt. Und ich hatte immerhin noch den letzten Treffer des Abends gegen seinen Cousin und seinen Blutsbruder.“
Der Ire hofft, mit einem Sieg über Cerrone und weiteren Aussagen einen Rückkampf gegen Nurmagomedov zu provozieren. Geht es nach McGregor, dann schon in diesem Jahr. Dabei lässt McGregor auch nicht die Möglichkeit außer Acht, dass sich Nurmagomedov oder Tony Ferguson erneut vor ihrem Titelkampf im April verletzen. Sollte die UFC dann einen kurzfristigen Ersatz benötigen, McGregor wäre bereit.
„Es ist einfach schon oft vorgekommen, dass sie nicht gekämpft haben. Vier Mal angesetzt, jetzt das fünfte Mal. Ich bin mental wieder auf der Höhe. Ich will Konstanz, ich will den Wettkampf. Das liebe ich. Mein Körper und mein Geist sind gesund. Jetzt gilt wieder jederzeit, überall, jeder Gegner.“
Doch auch wenn McGregor in den kommenden Jahren keine Gegner ablehnen, sondern jeden in die Schranken weisen will, der sich ihm in den Weg stellt, der Rückkampf gegen Nurmagomedov steht ganz oben auf seiner Liste: „Wir werden uns wiedersehen. Wie ich schon gesagt habe, er kann weglaufen, aber er kann sich nicht verstecken.“