Conor McGregor: Keine Ausreden, Dustins Performance war phänomenal
Conor McGregors großes Comeback im Käfig wurde am Samstag von Dustin Poirier vereitelt. Mit Leg Kicks und harten Schlägen knackte der „Diamond“ den irischen Superstar und glich im direkten Vergleich aus. Der Ire denkt nun schon an die Trilogie.
„Ich habe keine Ausreden, das war eine phänomenale Performance von Dustin. Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, so McGregor auf der Pressekonferenz nach dem Kampf. „Ich komme zurück. Ich werde mich erst ein wenig erholen, mir den ganzen Kampf ansehen, damit ich ihn besser verstehe. Mein Bein war beschädigt. Ich habe meine Attacken ein wenig übereilt und nicht nachjustiert. Es ist eine bittere Pille. Ich weiß nicht einmal, ob ich wirklich enttäuscht bin. Es ist schwer in Worte zu fassen.“
Der Rückkampf der beiden Leichtgewichte schien überhaupt nichts mehr mit dem ersten Duell aus dem Jahr 2014 zu tun zu haben. Zwar musste Poirier wieder die harte Linke McGregors einstecken und wich das ein oder andere Mal zurück, fand dann aber seinen Rhythmus, seine Distanz und mit harten Kicks zum Unterschenkel sein Mittel.
„Mein Bein ist komplett tot“, gab McGregor zu. „Ich war der Meinung, ich hätte die Kicks gecheckt, aber es hat sich richtig in den Muskel an der Vorderseite meines Beins reingezogen und war sehr beschädigt. Es hat sich angefühlt, als hätte ich einen Football unter der Haut.“
Der Ire blickt indes wieder nach vorne. McGregor plante sowohl einen neuen Lauf zum Titel in der UFC als auch eine Rückkehr in den Boxring. Beides wirkt nun weit entfernt. Seine Strahlkraft hat McGregor indes nicht eingebüßt, sodass die Gegner weiterhin Schlange stehen dürften, um sich gegen den Iren zu beweisen oder zumindest im Scheinwerferlicht zu präsentieren. Zumal auch ein dritter Kampf gegen Poirier eine Option sein könnte.
„Ich werde mich neu gruppieren, werde wieder aufstehen und es von vorn versuchen. Styles make Fights. Es gibt für mich viele gute Stil-Matchups da draußen. Dustin und ich stehen jetzt bei eins zu eins. Diaz und ich stehen bei eins zu eins. Es gibt viele gute Matchups für mich. Ich werde für die Trilogie einen anderen Ansatz verfolgen. Ich habe noch viele Waffen, die ich nicht zeigen konnte. Es war nicht mein Abend und es war kein guter Abend. Wie gesagt, keine Ausreden, ich ziehe meinen Hut vor ihm.“
Für den dritten Kampf rührt McGregor bereits die Werbetrommel und auch Poirier, der gegen McGregor den wohl höchsten Scheck seiner UFC-Karriere erhielt, dürfte nach dieser Leistung nicht unbedingt abgeneigt sein. Auf Instagram setzte McGregor nach der Presskonferenz, die er humpelnd verließ, noch nach.
„Es war ein großartiger Kampf mit Verbesserungspotenzial. Ich freue mich schon auf die Blockbuster-Trilogie, die ich in meinen Händen habe. Dustin ist ein heftiger Kämpfer und ich freue mich darauf, es nochmal zu machen.“