Conor-Coach: Ob er nach UFC 229 weitermacht, hängt von den Möglichkeiten ab
Es ist der MMA-Kampf des Jahres: Conor McGregor feiert sein Octagon-Comeback gegen den ungeschlagenen Leichtgewichts-Champion Khabib Nurmagomedov. Fast zwei Jahre haben die Fans des Iren auf die Rückkehr gewartet. Doch im schlimmsten Falle geht die Wartezeit danach erneut von vorne los, denn auch ein Rücktritt von McGregor scheint nicht ausgeschlossen, so McGregor-Coach Owen Roddy.
Conor McGregor wartet nicht auf andere Kämpfer, er lässt auf sich warten. Der Ire weiß, jeder Kampf mit seiner Beteiligung bringt allen einen großen Zahltag ein, egal ob es die UFC, der PPV-Anbieter oder der Gegner im Käfig ist. Dementsprechend ließ sich der Ire seit seinem letzten Octagon-Auftritt im November 2016 sehr lange bitten, um wieder in den UFC-Käfig zurückzukehren. Diese frustrierende Wartezeit könnte für die UFC und die Fans bald von vorne losgehen. Sogar ein Rücktritt scheint nicht ganz ausgeschlossen.
„Ich weiß es nicht…ich glaube aber nicht, dass er zurücktritt“, sagte McGregors Coach Owen Roddy im Podcast Eurobash. „Ich kann nicht in die Zukunft blicken, aber Conors Mentalität hat sich überhaupt nicht verändert, daher weiß ich es nicht.“
McGregor hatte nach dem Gewinn des UFC-Titels im Leichtgewicht sein Augenmerk auf einen Box-Kampf gegen Floyd Mayweather gelegt und vor einem Jahr gegen den Boxer verloren. Seitdem arbeitete die UFC fieberhaft an einem Comeback des Iren, der seine beiden Gürtel mittlerweile wieder verlor.
Dank der Vorfälle in der Tiefgarage des Barclay Centers vor UFC 223 hatte die UFC eine Trumpfkarte in der Hand, die sie mittlerweile ausgespielt hat. McGregor trifft am 6. Oktober in Las Vegas auf Khabib Nurmagomedov. Ob und wie es darüber hinaus weitergeht, ist die große Unbekannte.
„Ich sage immer, es hängt davon ab, welche Kämpfe für ihn möglich sind“, so Roddy weiter. „Wenn es einen anderen großen Superfight gibt und Conor das Gefühl hat, er könnte dabei seinen Spaß haben, macht er es. Wenn es seine Fans wollen und auch das andere Zeug passt, glaube ich, dass er da mitmacht.“
Möglichkeiten hätte der Ire genug. Von Kämpfen in der eigenen Gewichtsklasse über einen Rückkampf gegen Federgewichts-Champion Max Holloway bis hin zu Duellen im Weltergewicht mit Champion Tyron Woodley oder MMA-Legende Georges St. Pierre. Der Ire hätte die freie Wahl. Und dann wäre da immer noch Nate Diaz, um die Trilogie abzuschließen. Doch Roddy winkt gleich ab, man mache nur einen Schritt nach dem anderen.
„Man weiß nie, was passiert. Wir konzentrieren uns jetzt auf die kommende Aufgabe. Das könnte potenziell der größte Kampf aller Zeiten werden. Wir machen ihn und dann macht er sich wahrscheinlich auf zum nächsten größten Fight aller Zeiten.“