Bellator, PFL, ONE nehmen Abstand von Anderson Silva
Die brasilianische MMA-Legende Anderson Silva will nach der Entlassung aus der UFC weiterkämpfen. Doch die Interessenten für die Dienste des 45-Jährigen stehen nicht gerade Schlange, im Gegenteil. Nach Bellator und ONE Championship hat auch die PFL nun Abstand von einer Verpflichtung genommen.
Mit seiner Viertrundenniederlage gegen Uriah Hall, seiner dritten in Folge, verabschiedete sich Anderson Silva Ende Oktober aus der UFC. Der einstige Mittelgewichts-Champion hatte zuvor mit einem Rücktritt geliebäugelt, gab aber in einer Stellungnahme an, dass er weiterkämpfen will und sich weiter auf Augenhöhe mit der Elite des Sports sieht. Diese zu finden, wird nun immer schwerer.
Denn die Konkurrenten der UFC sagen derzeit öffentlich einer Verpflichtung des langjährigen UFC-Champions ab. So gab etwa Bellators Geschäftsführer Scott Coker bereits an, dass man trotz zahlreicher Ex-UFC-Kämpfer im Kader derzeit kein Interesse an Silva habe, da man mit der Entwicklung des Kaders zufrieden sei. Zu Beginn der Woche hatte auch ONE-Chef Chatri Sityodtong erklärt, dass man aus gesundheitlichen Gründen kein Angebot an den 45-Jährigen abgeben würde.
Nun hat auch die PFL durch ihren Präsidenten Ray Sefo ähnliches verlauten lassen. „Er ist eine Legende des Sports, aber ist er nicht irgendwas um die 46?“, fragte Sefo in einem Interview. „Er ist so unglaublich talentiert, er war ein großer Champion und wird als einer der Besten, die je gekämpft haben, in die Geschichte gehen. Ich habe nichts als Respekt für ihn, aber ich glaube, es ist Zeit, die Handschuhe an den Nagel zu hängen. Anderson Silva ist eine Legende, einer der Besten aller Zeiten, das ist der Anderson, an den ich mich erinnern möchte.“