Bare Knuckle FC hat Interesse an Yoel Romero
Am Wochenende entließ die UFC den mehrfachen Titelherausforderer Yoel Romero drei Kämpfe vor Ende seines Vertrags. Den Kubaner könnte nun das gleiche Schicksal wie Anderson Silva ereilen, denn wie bei der brasilianischen Legende scheint auch bei Romero die UFC-Konkurrenz nicht gerade Schlange zu stehen. Mit einer Ausnahme.
„Wir sind sehr interessiert, wie könnten wir nicht“, ließ sich David Feldman, der Geschäftsführer von Bare Knuckle FC, in einem Interview mit BJPEnn.com entlocken. „Er ist wie gemalt für Bare Knuckle FC. Er wäre eine willkommene Verstärkung und wir werden versuchen, es in die Tat umzusetzen.“
Für Romero, einst Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele im Freistilringen, wäre es ein interessanter Wechsel der Disziplin. Dass der Kubaner Dampf in den Fäusten hat, konnte er bereits in seinen 13 UFC-Kämpfen zeigen, in denen er zahlreiche Kämpfer ausknocken konnte. Nun könnte er es seinem Halbbruder, dem früheren IBF-Weltmeister im Cruisergewicht Yoan Pablo Hernandez gleichtun und im Boxen überzeugen, wenngleich ohne Handschuhe.
Denn nach einem Bericht von ESPNs Ariel Helwani sollen die MMA-Interessenten für Romero derzeit nicht Schlange stehen. So sollen sowohl Bellator MMA als auch die PFL derzeit kein Interesse an einer Verpflichtung des 43-Jährigen zeigen. Bellator MMA wurde in den letzten Jahren immer wieder zum Auffangbecken für UFC-Kämpfer und sicherte sich erst im Sommer die Dienste von Corey Anderson.
Doch bereits Anderson Silva wurde mit der Aussage abgelehnt, dass man den Kader in eine andere Richtung entwickeln wolle. Bei der letzten Entlassungswelle Bellators mussten entsprechend auch zahlreiche frühere UFC-Veteranen wie Roy Nelson, Frank Mir und Quinton „Rampage“ Jackson gehen.
Ob das Interesse von Bare Knuckle FC auf Gegenliebe beim „Soldier Of God“ stößt, ist derzeit unklar. Dessen Management hatte am Freitag auf Twitter bekanntgegeben, dass man nach der UFC-Entlassung bereits in Gesprächen mit anderen Organisationen sei.