Ausweichplan der UFC gefährdet, Nevada untersagt Veranstaltungen bis 25. März
Als die Ausbreitung des Covid-19-Virusses erste Kampfsport-Veranstaltung in den USA lahmlegte, hatte die UFC schnell einen Plan B parat. Die beiden UFC-Events vom 28. März und 11. April wurden nach Las Vegas ins UFC Apex Center verlegt. Nun könnte auch dieser Plan in Gefahr sein, nachdem die Kommission Nevadas alle Veranstaltungen bis zum 25. März untersagt hat.
Wie Vorstandsmitglied Bob Bennett gegenüber ESPN erklärte, habe man in einer Sitzung aus Sicherheitsgründen alle Kampfsport-Veranstaltungen in Las Vegas bis 25. März suspendiert. An dem Tag wird man sich erneut zusammensetzen und über das weitere Vorgehen bestimmen. Jedoch ist es durchaus möglich, dass die Suspendierung der Veranstaltungen ausgeweitet wird.
„Wir stehen in konstantem Kontakt mit einer Litanei an Ärzten und medizinischen Fachleuten und ich bin eng mit den professionellen und Amateur-Veranstaltungen vertraut, die an diesem Punkt für unbestimmte Zeit suspendiert werden“, sagte Bennett. „Ich werde weiter Informationen sammeln, mit verschiedenen Experten sprechen und mich darauf vorbereiten, der Kommission am 25. März entsprechende Informationen zu liefern.“
Las Vegas, das Zentrum des Box- und Kampfsportes, liegt also erst einmal auf Eis. Die erste Suspendierung betraf am vergangenen Wochenende im MMA-Bereich nur eine Amateur-Veranstaltung, könnte sich bald jedoch auch auf UFC-Events auswirken. Denn Las Vegas war Plan B für die UFC, die in Form von Dana White bereits ankündigte, solange weiterzumachen, solange auch die Regierung der USA noch arbeiten würde.
Die UFC hat die Verlegung mehrerer Veranstaltungen ins UFC Apex Center geplant. Einem Trainingskomplex in Las Vegas, in dem Veranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden können, wie etwa die Tuesday Night Contender Series, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet. Derzeit sollen die Fight Nights vom 28. März aus Columbus, Ohio und die Fight Night vom 11. April aus Portland, Oregon dorthin verschoben werden. Dabei würden unter anderem Francis Ngannou, Jair Rozenstruik und Alistair Overeem kämpfen.