Anthony Smith: Jon Jones ist nicht so gefährlich wie Volkan
Nach drei Siegen in Folge will Anthony Smith als nächstes um den Halbschwergewichtstitel der UFC kämpfen – vor allem, wenn der Champion dann Jon Jones heißt.
In diesem Jahr wechselte der US-Amerikaner Anthony Smith in die Halbschwergewichtsklasse. Seitdem hat er die ehemaligen Champions Rashad Evans und Mauricio „Shogun“ Rua ausgeknockt und den früheren Titelherausforderer Volkan Oezdemir zur Aufgabe gezwungen.
Nach dem Sieg über Oezdemir, den er erst am vergangenen Wochenende in Kanada feierte, sieht sich Smith als nächster Herausforderer auf den Halbschwergewichtstitel. Um diesen kämpfen Jon Jones und der Schwede Alexander Gustafsson in der Nacht zum 30. Dezember bei UFC 232 in Las Vegas. Smith will gegen den Gewinner dieser Begegnung antreten – und ist bereits siegessicher, denn der „gefährlichste Kampf“ liegt bereits hinter ihm.
„Ich denke, Volkan ist einer der härtesten Gegner in der Gewichtsklasse“, sagte Smith im Interview mit „The MMA Hour“. „Das liegt an seinem Kampfstil. Ich finde, Jon Jones ist weniger gefährlich als Volkan. Jon Jones kann niemanden mit einem Schlag ausknocken. Das ist einfach nicht sein Stil. Er ist sehr kreativ, sehr dynamisch, er hat einen hohen Kampf-IQ. Aber er ist auch leichter zu treffen und ich denke, er ist mir körperlich nicht überlegen. Er hat eine enorme Reichweite, aber die meisten Gegner bezwingt er in der Nahdistanz, mit Ellenbogenstößen und so. Ich glaube, in der Nahdistanz bin ich mit meinen Ellenbogenstößen genauso gefährlich.“
Jones ist für Smith auch deshalb ein interessanterer Gegner als Gustafsson, weil der ehemalige Champion noch nie direkt besiegt wurde. Smith will der erste Kämpfer werden, der Jones nicht durch Disqualifikation, sondern durch eine tatsächliche Kampfhandlung schlägt. Wenn alles nach Plan läuft, würde er gerne im Frühjahr oder Sommer 2019 gegen Jones antreten.
„Ich finde, dieser Titelkämpf müsste ein Teil einer großen Veranstaltung sein, vielleicht im Mai oder Juni“, sagte Smith. „Ich hätte aber auch kein Problem damit, bis zum Juli zu warten, wenn die International Fight Week stattfindet. Das würde mir gefallen. Aber jetzt ich brauche definitiv eine Pause, ich muss mal entspannen und wieder eine Weile nur Vater sein. Ich habe in 13 Monaten fünfmal gekämpft. Ich war oft von Zuhause weg, das muss ich jetzt erst mal wiedergutmachen.“