Road FC schafft Ten-Point-Must-System ab
Am Samstag findet in China die 27. Veranstaltung der südkoreanischen MMA-Organisation Road FC statt. Die Punktrichter müssen bei dem Event umdenken, denn Road FC hat sich vom traditionellen Ten-Point-Must-System verabschiedet.
Das neue System basiert auf der Zählung von einzelnen Aktionen der Kämpfer. Für verschiedene Aktionen werden Punkte vergeben oder auch abgezogen. Der Kämpfer, der am Ende die meisten Punkte auf den Punktrichterzetteln hat, gewinnt den Kampf.
So wird zum Beispiel für jeden Takedown oder für jeden klaren Schlag ein Punkt vergeben. Mit einem Knockdown kann sich ein Kämpfer direkt fünf Punkte verdienen.
Punkte können auch abgezogen werden, und zwar durch die Vergabe von Strafkarten durch den Ringrichter. Eine gelbe Karte wird zum Beispiel für die Anwendung einer verbotenen Aktion vergeben und steht für fünf Punkte Abzug. Blaue Karten gibt es für Inaktivität im Stand und auf dem Boden. Für eine blaue Karte bekommt ein Kämpfer zwei Punkte abgezogen.
Die Punkte werden nicht Runde für Runde ausgewertet, sondern erst am Ende eines Kampfes zusammengezählt. Die Gesamtpunktzahl wird nach der Urteilsverkündung nicht veröffentlicht, Kämpfer können im Falle einer fragwürdigen Entscheidung aber Einsicht in die Zählung der Punktrichter verlangen.
Die Punktrichter werden bei Road FC in Zukunft wie folgt Punkte zählen:
1 Punkt wird vergeben für:
- klarer Treffer (Schlag, Ellenbogen, Kick, Knie)
- erfolgreicher Takedown
- Full Mount oder Back Mount erreichen
- klare Kontrolle am Boden
- enger Aufgabegriff
- aggressiver Angriff
5 Punkte werden vergeben für:
- klarer Treffer, der zum Knockdown führt (Schlag, Ellenbogen, Kick, Knie)
- Slam, der Schaden anrichtet
Gelbe Karte - 5 Punkte werden abgezogen für:
- Versuch und Anwendung einer verbotenen Aktion
- zweiter Tiefschlag (beabsichtigt oder unbeabsichtigt)
- den Kampf verzögern (Zeitspiel)
Blaue Karte - 2 Punkt werden abgezogen für:
- Inaktivität im Stand
- Inaktivität am Boden (Festhalten)