PFL sagt Saison 2020 komplett ab
Schwerer Schlag für PFL-Fans. Die Liga mit Turnierformat, die eigentlich in wenigen Wochen den Wettbewerb der dritten Saison beginnen sollte, muss aufgrund der Corona-Pandemie die komplette Saison absagen. Das gab die Liga am Montag in einer Pressemitteilung bekannt.
„PFL ist eine globale MMA-Liga mit Athleten aus 25 Ländern“, wird Geschäftsführer Peter Murray bei ESPN zitiert. „Unser Team hat entschieden, dass es das Beste für die Gesundheit und Sicherheit der Kämpfer, Fans, Geschäftspartner und Mitarbeiter in dieser Unsicherheit rund um Covid-19 ist. Es ist umsichtig und von Sicherheitsgedanken geleitet. Unsere Entscheidung ist daher, die neue Saison, die im Mai beginnen sollte, auf Frühjahr 2021 auf ESPN zu verschieben.“
Anders als Ligen wie die UFC oder Bellator wäre die PFL bei weiteren Verzögerungen zeitlich in die Bredouille gekommen. Denn der Terminplan der PFL ist eng gestrickt. Vom Saisonbeginn im Mai über eine reguläre Saison mit drei Kämpfen, den Playoffs im Herbst und dem Millionen-Finale an Silvester hätten die Kämpfer, die am Ende im Finale stehen, insgesamt sechs Kämpfe innerhalb von sieben Monaten bestreiten müssen.
Da nicht absehbar ist, wann MMA-Veranstaltungen wieder abgehalten werden können, wäre der Zeitplan nur mit großen Hürden eingehalten worden. Zudem findet das Finale seit zwei Jahren im Madison Square Garden New Yorks statt. Der Bundesstaat um die Millionenmetropole ist einer der Corona-Hotspots in den USA.
Die PFL gab weiterhin an, dass Kämpfer, die unter Vertrag stehen, eine monatliche Zahlung zur Unterstützung erhalten sollen. Wie das brasilianische Portal MMABrasil berichtet, soll sich diese Unterstützung jedoch nur auf einen Teil des Kaders beziehen, etwa vergangene Turniersieger sowie namhafte Neuzugänge wie Rory MacDonald. Das Portal berichtet, dass etwa die Hälfte der Kämpfer von der PFL entlassen wurde.