Nach anderthalb Jahren auf deutschen Bühnen zieht es Stephan Pütz wieder ins Ausland. Deutschlands Top-Halbschwergewicht wird im kommenden Jahr für Bellator MMA an den Start gehen. Die Liga vermeldete die Verpflichtung am Donnerstag. Pütz' Management bestätigte die Meldung gegenüber GNP1.de.

Damit kehrt Pütz drei Jahre nach seinem letzten Auslandskampf wieder auf die internationale Bühne zurück. Der 33-Jährige kehrte 2018 nach viereinhalb Jahren, in denen er ununterbrochen im Ausland gekämpft und bei M-1 Global den Titel im Halbschwergewicht gewinnen konnte, nach Deutschland zurück und untermauerte prompt seine Vormachtstellung im Halbschwergewicht.

Schon bei seiner Rückkehr sicherte sich Pütz den GMC-Titel, indem er den Tschechen Jan Gottvald bezwang. Im Anschluss revanchierte er sich am früheren UFC-Kämpfer Joachim Christensen für seine erste Karriere-Niederlage aus dem Jahr 2014, bevor er dann Idris Amizhaev technisch K.o. schlug. Nach zwei erfolgreichen Titelverteidigungen wechselte Pütz im März ins Schwergewicht und besiegte zum zweiten Mal Ruben Wolf, womit er sich zum GMC-Doppel-Champion krönen konnte.

Zuletzt stand Pütz im Oktober im Ring und sicherte sich den Titel von Fair.FC mit einem schnellen Sieg über den Brasilianer Walter Chincho Jr. Nun geht es wieder ins Ausland. Bei Bellator MMA könnte Pütz nicht nur auf zahlreiche frühere UFC-Kämpfer wie Anthony Johnson, Corey Anderson oder Phil Davis treffen, sondern auch auf Viktor Nemkov, den älteren Bruder des amtierenden Bellator-Champions Vadim Nemkov, der zu M-1-Zeiten bereits zwei Mal im Käfig das Vergnügen mit dem Frankfurter hatte.

Wie Pütz' Manager angab, soll das Hauptaugenmerk auf dem Halbschwergewicht liegen, Ausflüge ins Schwergewicht wie bei GMC oder einst M-1 Global, bei dem Pütz den damaligen Schwergewichts-Champion und heutigen UFC-Kämpfer Marcin Tybura stoppen konnte, sollen jedoch weiterhin möglich sein. Wann der Kämpfer aus dem MMA Spirit für Bellator debütiert und gegen wen, steht noch nicht fest.