World Jiu-Jitsu Championship in Long Beach
In zwei Tagen werden bei der World Jiu-Jitsu Championship in Long Beach, Kalifornien wieder die Besten gegen die Besten antreten (GnP berichtete). Weil ausnahmslos die besten und erfolgreichsten Brazilian Jiu-Jitsu Athleten anwesend sind, wird dieses Ereignis „Mundial“ genannt!
Der Titel der „Weltmeisterschaft“ des BJJ, bedeutet für die Teilnehmer alles. Seit 1996 werden jetzt schon Titel vergaben. Dabei ist der Gewinn der offenen Klasse der Königstitel. Der Erste, der sich diesen Titel erkämpfte war der Brasilianer Amaury Bitteti. 1996 und 1997 durfte er diesen Titel sein Eigen nennen. Im Jahre 2007 gab es den Umzug aus Brasilien nach Long Beach. Das immer werdende Medieninteresse ließ die Verantwortlichen umdenken. Es wurde alles noch größer und pompöser. Doch die Titel blieben stets in Brasilien.
In der Regel gewannen die Kämpfer den Titel der offenen Klasse, die von Haus aus schwerer waren. Auch in den vergangenen beiden Jahren gewann Marcus „Buchecha“ Almeida, der gleichzeitig auch die Gewichtsklasse der ultraschweren Jungs (+ 100kg) gewann. Buchecha gehört auch diesmal wieder zu den großen Favoriten. Der junge Basilianer möchte mit aller Macht den Nimbus der erfolgreichen Südamerikaner fortführen. Noch nie konnte ein Nicht-Brasilianer diese Gewichtsklasse für sich entscheiden. Überhaupt gab es erst vier Nicht-Brasilianer, die sich einen Titel in den anderen Gewichtsklassen sichern konnten. Die Übermacht der Brasis ist allgegenwärtig und wohl auch nicht zu durchbrechen, zumindest was die Schwarzgurte angeht.
Roger Gracie ist bis dato der größte Champion unter den Champions. Er gewann gleich zehn Mal den Titel. Auf Platz zwei folgt Xante Ribeiro mit sechs Titeln. Auf Platz drei kamen gleich mit fünf Mundialtiteln vier Kämpfer: Saulo Ribeiro, Robson Maura, Marcelo Garcia und Bruno Malfacine.
Doch ab Übermorgen werden die Karten wieder neu gemischt. Man darf gespannt sein, wer das beste Blatt in der Hand hat.