Rio de Janeiro ehrt MMA- und BJJ-Größen mit Walk Of Fame
Ein Jahr nach der Enthüllung einer großen Statue von Carlson Gracie wird die brasilianische Metropole Rio de Janeiro mit einer weiteren Ehrung der großen Rolle des Kampfsports in Brasilien Rechnung tragen. 72 Meister und Kämpfer sollen dabei in einem Areal ähnlich des Walk Of Fames in Hollywood geehrt werden.
Wie das brasilianische Magazin Istoe berichtet, soll dabei im Westen von Rio de Janeiro ein Areal in Barra da Tijuca genutzt werden, um den brasilianischen Kampfsport-Größen Tribut zu zollen. Auf eine Initiative von Stadtrat Marcelo Arar, selbst BJJ-Schwarzgurt, soll nicht unweit des Olympiaparks die „City Of Martial Arts“ entstehen. Dabei sollen zwölf Meister mit je einem eigenen Quadrat sowie in der ersten Phase insgesamt 60 brasilianische Kämpfer in der „Calcada de Fama“, einer Ruhmeshalle, mit einer Plakette geehrt werden.
Zu den zwölf Meistern für die Quadrate gehören etwa Judo-Gründer Jigoro Kano, Mitsuyo Maeda und die Gracie-Familie als Ganzes, sowie Meister einzelner Disziplinen wie etwa der früh verstorbene Thaibox-Trainer Luiz Alves, Walter Guimaraes (Jiu-Jitsu), Mestre Patinha (Capoeira), Monir Salomão (Jiu-Jitsu), Fausto Brunocilla (Luta-Livre), Pedro Gama Filho (Judo), Santa Rosa (Boxen), Nam Ho Lee (Tae-Kwon-Do) und Yasutaka Tanaka (Karate).
Die genauen 60 Plaketten des Walk Of Fames stehen indes noch nicht fest. Dabei werden allerdings nicht nur elf Gracie-Familienmitglieder namentlich aufgeführt, sondern auch MMA- und Vale-Tudo-Größen (u.A. Eugenio Tadeu, Wallid Ismail, Marco Ruas, Rei Zulu), MMA-Stars der PRIDE- und UFC-Ära (u. A. Anderson Silva, Wanderlei Silva, Vitor Belfort, José Aldo, Antonio Rodrigo Nogueira, Mauricio Rua) bis hin zu aktuellen UFC-Champions wie Amanda Nunes und Deiveson Figueiredo.
„Rio ist weltweit als Heimat des Jiu-Jitsus und des MMAs anerkannt“, wird Arar bei Sherdog.com zitiert. „Die Idee hinter Martial Arts City besteht darin, nicht nur den Legenden, die die Geschichte geschrieben, zu huldigen, sondern auch einen Ort zu haben, an dem öffentliche Kampfkunst-Veranstaltungen abgehalten werden können.“