GCP 1: Mohsen und Zeitner überzeugen
Die erste Ausgabe von German Cage Pioneer war ein voller Erfolg. Zuschauer konnten sowohl Submissions, Knock-outs, als auch hart erkämpfte Punktsiege in neun Duellen begutachten. Allen voran war es Zafar Mohsen, der im Main Event des Abends überzeugte. Wir blicken für euch auf die Ergebnisse aus Ludwigshafen. Video-Interviews mit den Gewinnern folgen in Kürze.
Zafar Mohsen setzte sich im Hauptkampf des Abends gegen Danilo Sorriso durch. Nach kurzem Abtasten im Stand, suchte Mohsen den Clinch und konnte den Kampf so kurzfristig zu Boden bringen, aber dort nicht halten. Wieder auf den Beinen versuchte der Brasilianer mit langen Händen zu punkten. Allerdings ging dieses Vorhaben nach hinten los, denn Mohsen bestrafte die Angriffe mit einem knallharten Kick zur Leber. Sorriso ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden. Mohsen folgte mit Schlägen, die allerdings nicht mehr nötig waren, denn der Ringrichter rettete Sorriso vor weiterem Schaden.
Im Co-Hauptkampf von GCP war Adrian Zeitner erfolgreich in der ersten Runde. Der WLMMA– und Respect.FC–Champion besiegte Tresor Paulino Do Santos durch Submission. In den ersten Minuten des Kampfes lieferten sich beide Athleten ein rasantes Duell im Stand. Schlussendlich übernahm Zeitner das Kommando, als er Do Santos am Käfig zusetzte und im Stand den Rücken erklimmen konnte. Do Santos musste im Rear-Naked Choke abklopfen. Nach dem Duell ergriff Zeitner das Mikrofon im Käfig und gab seinen Gegner für die zweite Ausgabe von GCP bekannt, die für Ende Oktober geplant ist. Er bat Kevin Hangs zu sich und beide zeigten sich bereit für einen Kampf in knapp acht Wochen, schließlich hatte dieses Duell ursprünglich bei GCP 1 stattfinden sollen.
Konmon Deh vermieste Mikail Zaipoulaievs Heimspiel. Ähnlich wie im Hauptkampf, endete die Begegnung durch Leber-K.o. Nachdem Zaipoulaiev über lange Strecken im Stand Treffer erzielte, war es schließlich Deh, der stark zurückkam und Zaipoulaiev in der dritten Runde mit einem Frontkick zur Leber in die Knie zwang.
Islam Djabraillov verlor etwas überraschend gegen Alfan Rocher-Labes. Djabraillov dominierte große Teile des Kampfes, indem er den Franzosen mehrfach zu Boden ringen konnte. Auch wurde er Rocher-Labes mit einem Guillotine Choke gefährlich. Dann drehte der Franzose jedoch den Spieß um. Im dritten Durchgang setze er seinerseits einen stehenden Guillotine Choke an, aus dem es für Zaipoulaiev kein Entkommen mehr gab. Er verlor das Bewusstsein und fiel, ähnlich wie Lyoto Machida gegen Jon Jones, ohnmächtig zu Boden. Nach minutenlanger Behandlung durch die Ringärzte konnte er schließlich den Käfig auf eigenen Füßen verlassen.
Obwohl Tobias Huber Erfahrung aus fast 40 Kämpfen vorzuweisen hat, war in der Begegnung gegen Önder Tuncer, der hier seinen erst dritten Profikampf bestritt, nichts davon zu merken. Huber ging nahezu jedem Schlagabtausch aus dem Weg, duckte sich ab und suchte stets den Takedown. Tuncer verhinderte dies zu großen Teilen und konnte mit seinen Fäusten Schaden anrichten. Über drei Runden hielt Huber den Angriffen des Newcomers stand, verlor danach einstimmig durch Punkten.
Imran Daurbekov bezwang Nicolas Ighodaro einstimmig nach Punkten. Anfangs dominierte Daurbekov die Partie, war bemüht darum, einen Takedown zu erzielen – doch Ighodaro hielt stand. Doch ließ Daurbekov nicht locker und ließ seinen Gegner schließlich durch die Luft fliegen. Nach dem wuchtigen Slam dominierte er das Geschehen am Boden. Im zweiten Durchgang jedoch war es Ighodaro, der Daurbekov hart anklingelte und zu Boden schickte – doch kämpfte sich Dauerbekov zurück und siegte so nach Punkten.
Wladimir Holodenko dominierte die Partie gegen Withold Myjak vollends. Der als Amateurkämpfer sehr erfolgreiche Russe zwang Myjak früh in dem Maschendraht und warf ihn kurz darauf zum Boden. Auf der Matte übernahm Holodenko das Kommando und griff aus der Side Control mit wuchtigem Ground and Pound an. Wenig später erkämpfe er sich in die Full Mount, aus der es erneut Schläge regnete bis der Referee dazwischen sprang. Mit diesem Erfolg baute Holodenko seine Profi-Bilanz auf 2-0 aus.
Die ersten zwei Kämpfe des Abends waren in französischer Hand. Abdel Djilali und auch Adam Meskini setzen sich in der ersten Runde jeweils mit Ground and Pound durch.
Anbei alle Ergebnisse auf einen Blick:
German Cage Pioneer 1
5. September 2020
TSG 1881 Friesenheim e.V. Halle, Ludwigshafen
Zafar Mohsen bes. Danilo Sorriso durch T.K.o (Kick zur Leber) in Rd. 1
Adrian Zeitner bes. Tresor Paulino Do Santos durch Rear-Naked Choke in Rd. 1
Konmon Deh bes. Mikail Zaipoulaiev durch T.K.o (Frontkick zur Leber) in Rd. 3
Alfan Rocher-Labes bes. Islam Djabrailov durch Guillotine in Rd. 3
Önder Tuncer bes. Tobias Huber mehrheitlich nach Punkten
Imran Daurbekov bes. Nicolas Ighodaro einstimmig nach Punkten
Wladimir Holodenko bes. Withold Myjak durch T.K.o (Schläge) in Rd. 1
Abdel Djilali bes. Uzair Anzari durch T.K.o (Schläge) in Rd. 1
Adam Meskini bes. Timur Labazanov durch T.K.o (Schläge) in Rd. 1