Attila Korkmaz ist zurück in der Erfolgsspur. Das Berliner Federgewicht konnte sich am Donnerstag bei ACA 114 gegen den polnischen Lokalmatador Jakub Kowalewicz den zweiten Sieg unter dem ACA-Banner sichern. Michael Rirsch musste sich im Anschluss Lukasz Kopera geschlagen geben.

Schon nach wenigen Sekunden wurde Kowalewicz einem rechten Uppercut des Berliners erwischt und umgeworfen. Korkmaz ging hinterher, kam jedoch nicht an der Guard Kowalewiczs vorbei. Im zweiten Durchgang war Kowalewicz vorsichtiger, machte aber weiter Druck und zwang Korkmaz am Zaun in den Clinch. Mit der gleichen Taktik ging der Pole in die dritte Runde, erneut war Korkmaz vorbereitet.

Der 29-Jährige hielt seinen Gegner auf Distanz, wehrte die Clinch-Versuche ab und ließ die Fäuste fliegen, sobald er Platz hatte. Kowalewicz schien keinen Plan B vorbereitet zu haben und musste im Laufe der Runde im Clinch selbst immer wieder Treffer nehmen, während er mit Kniestößen zum Oberschenkel und Stampftritten attackierte. Es war zu wenig. Korkmaz hatte die besseren Treffer auf seiner Seite und gewann nach Ablauf der Kampfzeit einstimmig nach Punkten.

Anschließend stieg der Österreicher Michael Rirsch gegen Lukasz Kopera in den Käfig, um seine ACA-Premiere zu feiern. Drei Runden lang ging es vornehmlich im Stand zur Sache, wobei der Pole die Höhepunkte auf seiner Seite hatte und im zweiten Durchgang mit einer Spinning Back Fist traf. Rirsch blieb im Vorwärtsgang und arbeitete mit dem Jab, seine Takedown-Versuche brachten jedoch nichts ein, sodass der Sieg am Ende an Kopera ging.

Im Hauptkampf der Veranstaltung konnte sich der Amerikaner Tony Johnson zum neuen Schwergewichtschampion der Liga krönen. Gegen den früheren UFC-Kämpfer Daniel Omielanczuk benötigte der „Hulk“ nur 69 Sekunden, dann konterte er einen Leg Kick mit einer Links-Rechts-Kombination, von der der Pole bewusstlos auf die Bretter ging.

Nicht der einzige UFC-Veteran, der in Lodz unterlag. Auch der Georgier Levan Makashvili, gegen den Korkmaz im letzten Jahr eine Punktniederlage einstecken musste, verlor seinen Kampf gegen den Rumänen Aurel Pirtea, allerdings nach Punkten. So war der Amerikaner Cory Hendricks, der den Kampfabend gegen den Brasilianer Carlos Eduardo eröffnete, der einzig siegreiche UFC-Veteran der Veranstaltung.