Sturm lehnt WM-Chance ab!
Der ehemalige Weltmeister im Mittelgewicht, Felix Sturm, lehnte nun offiziell einen WM-Kampf um den vakanten IBF-Mittelgewichtsgürtel, den zuvor der Amerikaner Jermain Taylor getragen hatte, gegen den Franzosen Hassan N'Dam N'Jikam ab.
Der 36-jährige Amerikaner, Jermain Taylor, sicherte sich im vergangenen Oktober den IBF-Titel im Mittelgewicht, indem er gegen den Sturm-Bezwinger Sam Soliman einstimmig nach Punkten siegte. Im Januar sorgte schließlich Taylor erneut für Schlagzeilen, indem er mit dem Gesetz in Probleme geriet, da er im Rauschzustand eine Frau und deren Kinder mit einer Waffe bedroht hatte.
Da nun der IBF-Gürtel vakant ist, hatte der Weltverband die Absicht, die Nummer eins der Rangliste, Hassan N'Dam N'Jikam um den unbesetzten Titel boxen zu lassen. Nach dem 30-jährigen Franzosen folgt schließlich der Kölner Felix Sturm in der Rangliste. Zwar hinterließen beide in ihren letzten Kämpfen einen starken Eindruck, doch Hassan N'Dam N'Jikam hatte mit Curtis Stevens einen hochkarätigeren Gegner als Sturm mit Robert Stieglitz.
Sturm lehnte das Angebot jedoch ab.
Der Manager von Felix Sturm, Roland Bebak, begründete das damit, dass für Sturm lukrative deutsch-deutsche Duelle im Supermittelgewicht anstehen würden. Man kann vermuten, dass der 36-jährige Kölner, der zuletzt ein ausführliches Interview mit Groundandpound-TV führte, gegen Arthur Abraham antritt oder es zu einem Rückkampf gegen Robert Stieglitz kommen wird. Beide trennten sich Ende letzten Jahren unentschieden.