Sergey Kovalev zieht Rematch-Klausel gegen Eleider Alvarez
Sergey Kovalev will seinen WBO-Titel zurück. Der Russe zieht nach seiner überraschenden Niederlage gegen Eleider Alvarez am 4. August die Rematch-Klausel im Vertrag und wird ein weiteres Mal auf den Kolumbianer treffen, das berichtet ESPN.
Wer ist das beste Halbschwergewicht der Box-Welt? Eine Frage, die seit dem Rücktritt von Andre Ward vor einem Jahr nicht klar beantwortet werden kann. Eigentlich hatte sich Sergey Kovalev vorgenommen, Wards Nachfolge anzutreten und sich direkt nach seinen Niederlagen gegen den Amerikaner den WBO-Titel gegen Vyacheslav Shabranskyy gesichert. Nach einer erfolgreichen Titelverteidigung gegen Igor Mikhalkin endete Kovalevs Regentschaft und der Anspruch auf den Thron der 175-Pfund-Klasse bereits wieder.
Gegen den kolumbianischen Außenseiter Eleider Alvarez musste Kovalev seine zweite K.o.-Niederlage einstecken. Und im Gegensatz zum technischen Knockout durch Ward gab es gegen Alvarez keine Kontroverse. Kovalev begann gut, gewann den Großteil der ersten sechs Runden und bestimmte das Duell gegen den 34-Jährigen. In der siebten Runde wendete sich das Blatt jedoch massiv, denn Alvarez schickte den Russen gleich drei Mal innerhalb eines Durchgangs auf die Bretter und knöpfte Kovalev den Gürtel ab.
Nun drehen die beiden die Zeit zurück und stehen sich erneut gegenüber. „Er will den Rückkampf“, wird Kovalevs Manager Egis Klimas bei ESPN zitiert. „Er will keinen anderen Kampf und es gibt für ihn keinen größeren Kampf als das Rematch.“ Kovalev hatte nach dem Kampf am 4. August eine Frist von 60 Tagen, um die Klausel zu ziehen. Die beiden Boxer müssen nun bis Anfang Februar wieder aufeinandertreffen.