"Ring of Fire" in Mannheim
Feuer frei heist es für WBA-Champion Felix Sturm, wenn er am 02. Dezember den Ring in der Mannheimer SAP-Arena betritt. Allerdings wird es nichts aus dem Re-Match gegen Matthew Macklin, gegen den Sturm nicht unumstritten mit 2-1 Punkten am 25. Juni in Köln die Oberhand behalten konnte. Dafür kommt aber der nächste Boxer von der Insel, der Sturm seinen WBA-Titel abnehmen will. Martin Murray aus St. Helens (UK) ist in 23 Kämpfen bisher ungeschlagen, boxte 104 Runden als Profi und hat eine KO-Quote von knapp 44 %. Aktuell ist Murray der Inter-Continental Champion der WBA. Diesen Titel holte er sich durch einen TKO-Erfolg im vergangenen November gegen Carlos Nascimento. Zuletzt verteidigte er ihn gegen Nick Blackwell am 18. Juni durch Aufgabe. Die "Big Names" wird man mit Blick auf seinen Kampfrekord bisher vergeblich suchen. Aber dies war beim letzten Gegner von Sturm, Matthew Macklin auch mehr oder weniger der Fall und der Brite stellte Sturm bekanntlich vor ganz große Probleme.
Doch Champion Sturm gibt sich, wie man ihn kennt, sehr selbstbewusst. "Martin Murray ist ein verdammt harter Gegner und hat den Profi-Ring noch nie als Verlierer verlassen. Das wird sich in Mannheim ändern. Ich bin und bleibe WBA-Weltmeister", so der Kölner. Auch Sat.1 Sportchef Sven Froberg ist sich sicher, das "die Hütte in Mannheim brennen wird".
Dieser Kampf bedeutet aber auch, dass sich die Box-Fans weiterhin auf eine Titelvereinigung mit z.B. Sergio Gabriel Martinez (ARG), Daniel Geale (AUS) oder Dmitry Pirog (RUS) gedulden müssen. Zudem wartet da mit Hassan N`Dam N`Jikam aus Frankreich der Interims-Champion der WBA, der in bisher 26 Kämpfen ungeschlagen ist und im April diesen Jahres Giovanni Lorenzo ebenso deutlich nach Punkten besiegte wie es Sturm bei seinem Comeback tat. Es Sieg von Sturm im Dezember und dann könnte ein solcher Kampf auch kommen.