Raja Amasheh boxt um die WM
Raja Amasheh und Eva Voraberger hatten sich den 22. Oktober des letzten Jahres anders vorgestellt. Die beiden Freundinnen wollten ihre Kämpfe im Wimberger Hotel in Wien gewinnen und mit den verschiedenen Gürteln den Ring verlassen. Der Österreicherin gelang das Kunststück. Sie sicherte sich die Gürtel der IBO, des WIBF und der GBU. Raja Amasheh allerdings konnte ihren Silver Gürtel des WBC nicht verteidigen. Am 18. März will sie in der Heinz-Reinhard Halle in Darmstadt wiedermal um eine WM boxen. Eine Gegnerin steht noch aus.
Darmstadt soll für die Kämpferin aus dem Mach 1 Gym in Karlsruhe zu einem Heimspiel werden. In der Nähe ihres Wohnortes ist mit vielen Zuschauern zu rechnen, die die einstige Gewinnerin des GNP1 Awards für die beste deutsche Boxerin anfeuern werden.
Ein Heimspiel hatte die gebürtige Jordanierin zuletzt nicht. In Wien traf sie auf die Mexikanerin Ana Arrazola und wollte das Seilgeviert unbedingt als Siegerin verlassen. Das harte Training und der große Kampfgeist zahlten sich am Ende nicht aus. Amasheh verlor nach zehn Runden durch eine einstimmige Punktrichterentscheidung.
Die 34-Jährige hat in den letzten Monaten alles dafür getan, ihre Niederlage vergessen zu machen und will am 18. März beweisen, dass die Niederlage ein Ausrutscher war. Darmstadt soll der Ort werden, in dem sie wieder in die Weltspitze des Fliegengewichts zurückkehrt.
Auch Ali Güncavadi wird in der hessischen Stadt ins Seilgeviert steigen. Der gebürtige Offenbacher wird um einen internationalen Gürtel im Superfedergewicht boxen. Des Weiteren steigen auch Mirco Martin, Antonio Hoffmann und Ahmet Cicek in den Ring.