Nevada verweigert Freigabe für Box-Kampf wegen unausgewogener Paarung
Seit wenigen Tagen können sich Boxer wieder in Nevada im Ring miteinander messen. Am Dienstag gewann der ungeschlagene WBO-Weltmeister Shakur Stevenson auf einer Top-Rank-Veranstaltung ein Duell gegen Felix Caraballo deutlich. Im Juli sollte es zu einer weiteren Veranstaltung von Top Rank kommen, doch die braucht nun einen neuen Hauptkampf, nachdem die Kommission einen Kampf verweigerte.
Wie Box-Reporter Mike Coppinger berichtet, verweigerte die Kommission Nevadas die Freigabe des für den 16. Juli geplanten Kampfs zwischen Ex-Weltmeister Andrew Cancio und Manuel Rojas. Allem Anschein nach, weil man die Paarung für unausgewogen hielt. Cancio gewann 2019 den WBA-Gürtel im Super-Federgewicht mit einem Knockout gegen Alberto Machado und verteidigte ihn drei Monate später im Rückkampf ebenfalls durch Knockout, bevor er den Titel im November nach klarem Kampf an Rene Alvarado verlor.
Gegen Manuel Rojas, der zuletzt dem Puerto-Ricaner Felix Verdejo einen guten Kampf lieferte und nach Punkten unterlag, wäre Cancios erster Schritt zurück ins Titelrennen gewesen. Zudem auch der erste Kampf seit der Trennung von Golden Boy Promotions nach seinem WM-Verlust. Der ausgesuchte Gegner schien der Kommission Nevadas nicht sportlich qualifiziert genug, wird vermutet.
Nun wird in Box-Kreisen Kritik an der Entscheidung der Kommission laut. Zumal die Veranstaltung vom Dienstag eine Paarung im Hauptkampf hatte, bei der in Felix Carabello ein nach Wettquoten hoffnungsloser Außenseiter den Ring betrat.
Das Management von Cancio sucht derweil nach einem neuen Gegner für den Termin am 16. Juli.