Hassan N'Dam N'Jikam nun gegen David Lemieux
Nun steht fest, wer um den vakanten IBF-Titel im Mittelgewicht boxen darf. Der ehemalige Weltmeister im Mittelgewicht, Hassan N'Dam N'Jikam (31-1, 18 K.o.) wird gegen den Kanadier David Lemieux (33-2, 31 K.o.) um das begehrte Gold antreten. Ein Datum für den Kampf steht noch nicht fest.
Noch vor Kurzem trug Jermain Taylor den Gürtel der IBF. Der 36-jährige Amerikaner sicherte sich im vergangenen Oktober den IBF-Titel im Mittelgewicht, indem er gegen den Sturm-Bezwinger Sam Soliman einstimmig nach Punkten siegte. Im Januar sorgte Taylor schließlich für Schlagzeilen, als er mit dem Gesetz Probleme bekam. Im Rauschzustand hatte er eine Frau und deren Kinder mit einer Waffe bedroht. Der IBF-Titel wurde ihm kurz danach aberkannt.
Da der IBF-Gürtel somit vakant ist, hatte der Weltverband die Absicht, die Nummer eins der Rangliste, Hassan N'Dam N'Jikam, um den unbesetzten Titel boxen zu lassen. Hinter dem 30-jährigen Franzosen folgt schließlich der Kölner Felix Sturm in der Rangliste.
Felix Sturm lehnte das Angebot jedoch ab, da er sich dazu entschlossen hat, im Supermittelgewicht weiter zu boxen (GnP berichtete).
Nach Sturm folgte in der Rangliste der Brite Billy Joe Saunders, der das Angebot ebenfalls ablehnte, da er bald um die WBO-Weltmeisterschaft antreten darf, und zwar gegen den Gewinner aus dem Duell zwischen Andy Lee und Peter Quillin, die am 11. April aufeinander treffen.
Schließlich folgte in der IBF-Rangliste der Kanadier David Lemieux. Der 26-Jährige zeigte in seinem letzten Gefecht im Dezember gegen Gabriel Rosado eine hervorragende Leistung und siegte dabei vorzeitig in Runde zehn.
"Endlich darf ich um die WM boxen“, so Lemieux. "Er kann zwar laufen und sich verstecken, aber wir sind bereit."