Canelo Alvarez plant Pflichtverteidigung gegen Avni Yildirim
Erst vor acht Tagen sicherte sich Saul „Canelo“ Alvarez die Krone im Super-Mittelgewicht der WBC und in der Super-Version der WBA, schon plant der mexikanische Box-Superstar überraschend seine erste Titelverteidigung. Wie sein Trainer Eddy Reynoso dem Portal BoxingScene mitteilte, könnte es im Februar zum Kampf gegen Pflichtherausforderer Avni Yildirim kommen.
„Yildirim ist der nächste Gegner für Canelo aufgrund des Protokolls der WBC für Pflichtverteidigungen“, erklärte Reynoso. „Yildirim ist ein sehr guter Kämpfer und will gegen die Besten kämpfen. Wenn es bei ihm möglich ist, sind wir willens, zu kämpfen. Warum also nicht?“
Yildirim wurde bereits im August als Pflichtherausforderer der WBC für die vakante Weltmeisterschaft benannt, nachdem Champion David Benavidez seinen Gürtel auf der Waage verlor. Eine Überraschung, schließlich hatte sich der Türke in seinem letzten Kampf umstritten Anthony Dirrell geschlagen geben müssen, als er in Führung liegend nach einer Platzwunde in der zehnten Runde aus dem Kampf genommen wurde.
Damals scheiterte ein Kampf auch an der Streaming-Plattform DAZN, die Yildirim nicht als Premium-Gegner einstufte und sich daher weigerte, Alvarez die vertraglich zugesicherte Kampfbörse von 35 Millionen US-Dollar für einen solchen Kampf zu bezahlen. Alvarez löste den Exklusivvertrag mit DAZN und die Partnerschaft mit seinem langjährigen Promoter Golden Boy auf, sein letztes Duell wurde jedoch wieder auf DAZN übertragen, allerdings in Zusammenarbeit mit Matchroom Boxing und Eddie Hearn.
Zum Zeitpunkt, als Yildirim zum Pflichtherausforderer benannt wurde, befand sich Alvarez faktisch noch im Mittelgewicht. Erst im Dezember kehrte Alvarez ins Super-Mittelgewicht zurück. Dort hatte er vor zwei Jahren bereits den regulären Weltmeistertitel der WBA gegen Rocky Fielding erkämpft. Vor wenigen Wochen wurde er mit einer dominanten Leistung gegen Callum Smith auch Super-Weltmeister der WBA und Weltmeister der WBC.
Wie Reynoso weiterhin angab, sieht man sich bereits nach Hallen oder Stadien um, um bereits in zwei Monaten den Kampf auszutragen. Dabei möchte man nach Möglichkeit in Alvarez‘ Heimat Mexiko boxen.
„Er will schon sehr lange mal wieder in Mexiko boxen. Er ist eine großartige und wichtige Ikone des Landes“, fügte WBC-Präsident Mauricio Sulaiman hinzu. „Er ist der beste Kämpfer der Welt und repräsentiert so viel für Mexiko. Er will seinem Land einen großen Moment der Freude bescheren.“