Saul „Canelo“ Alvarez hat etwas nachzuholen. Nachdem der Mexikaner das Jahr 2020 beinahe ohne Kampf beenden musste und erst im Dezember in den Ring stieg, hat der 30-Jährige nach der Pflichtverteidigung gegen Avni Yildirim im Februar bereits den zweiten Termin im Kalender. Im Mai will er gegen WBO-Champion Billy Joe Saunders die WM-Titel vereinigen.

Wie TheAthletic ($) berichtet, haben sich die beiden Parteien bereits auf einen Kampf Anfang Mai geeinigt, fraglich ist derzeit nur, ob das Duell am Wochenende vor oder nach dem 5. Mai stattfindet. Neben dem mexikanischen Unabhängigkeitstag im September ist der „Cinqo de Mayo“, an diesem Tag erinnert sich Mexiko an den Sieg über Frankreich in der Schlacht von Puebla aus dem Jahr 1862, seit Jahren ein fester Termin im Kalender Canelos und seiner Fans.

Alvarez plant dabei, seine beiden Weltmeistertitel im Super-Mittelgewicht der WBA und WBC mit dem WBO-Titel von Billy Joe Saunders zu vereinen. Der Mexikaner krönte sich im Dezember mit einem klaren Punktsieg über den zuvor ungeschlagenen Engländer Callum Smith zum Doppel-Weltmeister. Smith hatte zuvor die World Boxing Super Series und dabei die Super-WM der WBA gewonnen, für den Kampf gegen Alvarez hatte auch die WBC ihren vakanten Titel zur Verfügung gestellt.

In Saunders steht Alvarez erneut ein ungeschlagener Engländer gegenüber. Der 31-Jährige konnte bereits eine Gewichtsklasse tiefer Weltmeister werden und verteidigte dort den Titel drei Mal, bevor er über einen Vorfall mit der Anti-Doping-Behörde VADA stolperte und seinen Titel ablegte. Saunders wechselte ins Super-Mittelgewicht und gewann im Mai 2019 gegen den Münchner Shefat Isufi die WBO-Krone, die er seitdem gegen Marcelo Esteban Coceres und Martin Murray erfolgreich verteidigte.

Sollte Canelo Alvarez nicht bei der Pflichtverteidigung am 27. Februar über Avni Yildirim stürzen und sowohl siegreich als auch unverletzt aus dem Kampf hervorgehen, steht er zwei Monate später schon wieder im Ring. Sein Endziel für 2021 bleibt der Gewinn aller vier Weltmeistertitel im Super-Mittelgewicht.