Anthony Joshua und Tyson Fury verbrüdern sich gegen Wilder
Tyson Fury zieht vor seinem Rückkampf gegen Deontay Wilder alle Register. Nachdem er am Wochenende den Wechsel seines Trainers bekanntgab, will er nun prominente Hilfe annehmen, denn Anthony Joshua hat angeboten, seinen Landsmann in der Vorbereitung zu unterstützen.
Der frischgebackene Weltmeister Joshua hatte vor wenigen Tagen in einem Interview mit SkySports angeboten, Tyson Fury bei der Vorbereitung auf den Kampf gegen Wilder zu helfen. Nicht ohne Hintergedanken, denn Joshua hofft auf Kämpfe gegen beide Schwergewichtsrivalen, ist jedoch der Meinung, dass ein Duell gegen seinen Landsmann schneller zustande käme, sollte dieser den Rückkampf gewinnen.
„Ich denke, Tyson Fury würde schneller gegen mich kämpfen als Wilder“, sagte Joshua. „Daher will ich, dass Fury gewinnt. Ich will kämpfen. Und diesen Kampf auf britischem Boden? Das wäre unvorstellbar. Fury, wenn du mich für dein Sparring brauchst, kämpfen wir irgendwann. Wir haben früher schon miteinander trainiert. Ich würde in die USA fliegen und ihm mit Sparringseinheiten dabei helfen, ihn auf Wilder vorzubereiten.“
Fury nahm davon nicht nur Notiz, sondern das Angebot direkt an. In einer Instagram-Story antwortete er: „Ich habe gerade das Video von Joshua gesehen, dass er mir gerne in meinem Camp helfen würde und ich schneller als Wilder gegen ihn boxen würde. Wenn ich Wilder geschlagen habe, werde ich gegen die antreten, AJ, kein Problem. Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du Teil meines Camps für diesen Kampf wirst, damit ich Deontay Wilder eine ordentliche Tracht Prügel verpassen kann. Ich hoffe, du meinst es ernst, weil ich mich wirklich darüber freuen würde, mit dir zu trainieren.“
Fury und Wilder bestreiten ihren Rückkampf am 22. Februar in den USA, nachdem der erste Kampf der beiden unentschieden endete. Das Angebot von Joshua ist ein weiteres Detail der ewigen Geschichte zwischen dem Engländer und Deontay Wilder. Die beiden Schwergewichte werfen sich seit Jahren vor, jeweils dem anderen aus dem Weg zu gehen und Verhandlungen platzen zu lassen.
Joshua gewann erst vor elf Tagen seine WM-Titel von Andy Ruiz zurück und steckte anschließend Kritik von Wilder ein. Der Amerikaner äußerte dabei auch Zweifel, ob Joshua überhaupt ein Interesse daran habe, gegen ihn zu boxen, nachdem er schon gegen Ruiz K.o. ging.