Der Kampfabend am Samstag im Scottrade Center in St. Louis, Missouri (USA) war dafür gedacht, die Titelträger gut dastehen zu lassen und ihren Status zu verbessern, doch dies ist fehlgeschlagen. Zwar gewannen beide Boxer ihre Kämpfe und behielten ihre Titel, doch das große Augenmerk wird aufgrund ihrer nicht dominierenden Leistung vorerst nicht auf sie gerichtet werden.

WBC/IBF Light Weltergewichtstchampion Devon Alexander vs. Andreas Kotelnik

Der IBF- und WBC-Halbweltergewichtsweltmeister, Devon Alexander (20-0, 13 KO), kehrte nach einem KO-Sieg gegen Juan Urango in seine Heimatstadt zurück und wollte gegen Andreas Kotelnik (31-3-1, 13 KO) eine große Show bieten. Dem war nicht so, denn von Kampfbeginn an tat sich der Favorit Alexander sehr schwer, da ihm Ex-Weltmeister Andreas Kotelnik mit dessen Führhand Probleme bereitete. Aufgrund von größerer Aktivität und häufigeren Schlägen konnte Alexander diesen Kampf auf seine Seite ziehen, und zwar durch ein etwas zu deutliches Punkturteil von jeweils 116 zu 112.

IBF Halbschwergewichtschampion Tavoris Cloud vs. Glen Johnson

Auch Tavoris Cloud (20-0, 18 KO) hatte gegen den Ringveteranen Glen Johnson (50-13-2, 34 KO) kein leichtes Spiel. Nach einem ausgeglichenen Anfang konnte sich Cloud in der Hälfte des Kampfes mit einigen Wirkungstreffern auf den Punktkarten hocharbeiten, doch brach sein Rhytmus aufgrund von Inaktivität ein und ließ Johnson wieder herankommen. Gegen Ende hatte Cloud wieder Luft und sicherte sich damit den Sieg, den die Punktrichter mit 116 zu 112, wie im Kampf davor, richteten.